NO Hate - Ausstellung
Video Link zur "NO HATE" Aktion in Kolbermoor
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Schmiede setzen Zeichen gegen Hass
Die große „Zwischen-Biennale“ in Kolbermoor startet mit einer dreimonatigen Laufzeit am 6. August auf dem Rathausplatz. Wir freuen uns über eine riesige Beteiligung von örtlichen Vereinen und Gemeinschaften, die unsere Aktion NO HATE mit dem Tiroler Schmied und Künstler Bernhard Witsch unterstützen.
Worum geht es?
Im Dezember 2020 haben Alexandra Rangger und Bernhard Witsch die Idee und ein umfassendes Gesamtkonzept für das Kunstprojekt NO HATE entwickelt und Anfang 2021 an KünstlerInnen und Kreative von nationaler und internationaler Herkunft eine persönliche Einladung zur Teilnahme gerichtet. Der Einladung sind zahlreiche Mitwirkende aus den verschiedensten Kreativbereichen gefolgt, die ein gemeinsames Zeichen setzen wollen. Ein Zeichen, das eine zeitlose Haltung symbolisiert. Ein Zeichen, das die Kraft des künstlerisch-kreativen Schaffens ausdrückt. Ein Zeichen, das Menschen verbindet.
„Wir beobachten diese Zeiten der großen Veränderungen und erinnern an das Potenzial von kreativen Netzwerken. Wir beziehen Position für das, was uns als Stärke vereint, stehen für ein Miteinander und plädieren gegen jede Form von Hass“, beschreiben Rangger und Witsch die Botschaft des Projektes.
Den beiden ist es gelungen, 71 KünstlerInnen und Kreative aus dem In- und Ausland mit 69 Beiträgen, ihrem Einsatz und mit ihrer persönlichen Botschaft in NO HATE zu vereinen.
Botschaften, die verbinden
Ausgangspunkt des Projekts war die Idee zu einer Metallskulptur, in Form des großdimensionalen Schriftzugs NO HATE. Die einzelnen Buchstaben bieten Metallflächen zur individuellen Gestaltung. Die KünstlerInnen und Kreative waren eingeladen, ihre persönliche Botschaft zum Thema NO HATE in Form eines Motivs, einer Wortkreation oder eines kurzen Satzes zu gestalten. Alexandra Rangger und Bernhard Witsch ordneten in einem ausführlichen Planungsschritt die einzelnen Beiträge auf dem gesamten Schriftzug an und fügten sie zu einem spannenden Gesamtbild zusammen. Es folgte als nächster Arbeitsschritt die Übertragungsphase der Entwürfe auf die Metallfläche durch Bernhard Witsch. Hierfür kam ein aufwendiges Verfahren mittels Plasmaschneider zum Einsatz. Vier KünstlerInnen haben das Metall selbst bearbeitet.
Aus den einzelnen Flächen entstanden durch das Zusammenschweißen die Buchstaben, in weiterer Folge der gesamte Schriftzug NO HATE, der insgesamt ca. einen Meter hoch, sieben Meter breit und 40 Zentimeter tief ist.
Das Werk zeigt nun den Schriftzug NO HATE auf den Kopf gestellt. Rangger und Witsch lehnen sich dabei an das Prinzip der Kopfstandmethode an, die eine der effizientesten Brainstorming-Techniken darstellt. „Das Negativum – den Hass – HATE haben wir auf den Kopf gestellt und in einem konstruktiven Ideenfindungsprozess aller Mitwirkenden in seine Verneinung – in NO HATE – verkehrt“, erklären die beiden diesen Schritt.
Mit dem Kunstprojekt wird aufgezeigt, dass unterschiedlichen Positionen, Perspektiven, Herangehensweisen und Meinungen in einer gemeinsamen Aussage münden können, die sich in diesem Fall für respektvolle und hassfreie Begegnung und konstruktives Miteinander einsetzt.
Projektpräsentation
Begleitend erschien ein beschreibendes Buch, welches das Projekt sowie alle KünstlerInnen und Mitwirkenden vorstellt. Dieses Buch können Sie in der Stadtbücherei käuflich erwerben. Alexandra Rangger und Bernhard Witsch haben mit der Skulptur langfristige und nachhaltige Pläne: „Wir haben vor, dieses Kunstwerk an wechselnden Standorten im öffentlichen Raum zu präsentieren und möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.“ Es wandert seit 2022 an verschiedene Orte.
Letztes Jahr wurde NO HATE auf der „ART Innsbruck“ erstmals öffentlich präsentiert, es folgte die Präsentation in der „Kunststraße Imst“. Es folgten Präsentationen in Bad Hall und an der Donau. Zuletzt war NO HATE in Taufkirchen zu sehen.